Piercing Ohrloch mit Pistolen
Von dem Einsatz einer Ohrloch Pistole für Piercings wird dringend abgeraten!! Das Werkzeug kann nicht ordentlich sterilisiert werden und
beim Schießen können Akupunkturpunkte durchlöchert werden. Warum kein Ohrloch mit Pistolen? Die Ohrloch Pistole gibt es seit den
1960er Jahren. Ursprünglich wurde sie zum markieren von Kuhohren genutzt. Die aktuell für das Ohr Piercing verwendeten Geräte unterscheiden sich nur leicht von Ihren Vorgängern. Pistolen
eignen sich aus mehreren Gründen nicht für das Piercen. Sie lassen sich nicht sterilisieren und einige Teile bestehen aus Plastik,
die im Autoklaven (Gerät zur Sterilisierung) schmelzen würden. Zudem wird beim Schießen das Gewebe zerstört, was besonders im
Bereich des Ohrknorpels zu schweren Entzündungen oder zu einer Verformung des Ohr's führen kann. Der Piercer hat mit der Pistole
zudem keinen Einfluss darauf, ob das Loch gerade wird. Mit einer Hohlnadel (auch Braunüle oder Venenverweilkanüle genannt) wird
Gewebe entnommen und nicht zerstört, zudem kann der Piercer genauen Einfluss auf den Winkel des Piercings nehmen. Eine weitere
Methode ist der Dermal Punch bei dem ein Stück des Gewebes herausgestanzt wird. Modern Nature rät grundsätzlich von dem Einsatz
einer Ohrloch-Pistole für jegliche Art von Piercings ab.
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